Neuerscheinungen 2024


ALTFRÄNKISCHE BILDER

Neue Folge

20. Jahrgang 2025


Bearbeitet von Erich Schneider
Herausgegeben von der Gesellschaft für fränkische Geschichte, Würzburg

2024. AFB H20

40 Seiten, Format 17,5 * 32,5 cm


Inhalt:

Die Kiliansbüste von Mellrichstadt
von Wolfgang Schneider
Seite 2

Wiprecht von Finsterlohe. Domherr zu Würzburg und Speyer
von Kurt Andermann
Seite 5

Horneck, mittelalterliche Residenz der Deutschmeister
von Ulrich Wagner
Seite 8

Der Würzburger Vierröhrenbrunnen – Vorbilder und Bedeutung
von Hans-Peter Trenschel
Seite 12

Auferstanden aus Ruinen – eine spektakuläre Riesenvase der Ansbacher Fayencemanufaktur
von Frauke van der Wall
Seite 15

Ein Relikt des Hafnerhandwerks im Hochstift Würzburg: Die Lade aus dem Jahr 1779
von Inge Lippert
Seite 18

Ein Porträt des Georg Joseph Vogler - von Jeremias August Urlaub
von Wolfgang Kümper
Seite 21

Nürnberg, 28. Januar 1524
von Gerhard Seibold
Seite 24

Die 1825 untergegangene Kunstsammlung von Franz Riboudet in Bamberg
von Erich Schneider
Seite 28

Zeugnisse aus dem frühen Industriezeitalter – Fabrik- und Arbeitsordnungen aus Fürth und Nürnberg
von Wolfgang Wüst
Seite 31

Als die Schornsteine rauchten
von Richard Winkler
Seite 34

120 Jahre Hetzfelder Flößerzunft
von Rainer Leng (‚Cronthal‘)
Seite 37

Umschlag Vorderseite:
Die Kiliansbüste von Mellrichstadt,
Aufsatz von Wolfgang Schneider, Foto von George Hille, Oberelsbach 2023

Umschlag Rückseite:
Oben
: Ansicht der Schweinfurter Zweigniederlassung Deutsche Gelatine-Fabriken AG, Höchst, um 1920

Unten: Ansicht der Mechanischen Baumwollbuntweberei und Handweberei J. Sim. Fleissner in Münchberg, um 1907





Reihe XIII. Neujahrsblätter

RENATE HILSENBECK

LOTHAR FREIHERR VON FABER UND DIE "BLEISTIFTDYNASTIE"


Reihe 13 Band 54, ISBN 978-3-86652-054-7, VK 59,00 EUR, 2024,
471 Seiten, 247 Abbildungen farbig und schwarz-weiß, Festeinband

“Da ich Familiengeschichte schreibe”

Als Lothar von Faber 1839 im Alter von 22 Jahren die Bleistift-Fabrik seiner Vorfahren übernahm, stand sie vor dem Ruin. Doch nur wenige Jahrzehnte später waren die Schreibgeräte aus Stein bei Nürnberg weltbekannt, Lothar besaß ein großes Vermögen, genoss hohes gesellschaftliches Ansehen und war in den Freiherrnstand aufgestiegen. Geschäft und Familie bildeten für ihn eine untrennbare Einheit – allen voran seine junge Ehefrau Ottilie und sein Sohn Wilhelm. Auch seine Geschwister band er in das Unternehmen mit ein. Doch als Lothar 1896 starb, hinterließ er keinen männlichen Erben. Seine Vision, sein Lebenswerk nachfolgenden Generationen übergeben zu können, schien ernsthaft in Gefahr zu sein. Er konnte nicht ahnen, dass durch die Heirat seiner Enkeltochter Ottilie mit Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen die Firma mit großem Erfolg unter dem Namen „A.W. Faber- Castell“ weitergeführt würde. Der umfangreiche schriftliche Nachlass Lothars und seiner Familie lässt uns unmittelbar teilhaben an Freuden und Leiden einer weit verzweigten Dynastie, deren Schicksal sich vor dem Panorama einer bewegten zeitgeschichtlichen Epoche entfaltet.

_Titelei
_Grusswort
_Vorwort
_Einfuehrung






Reihe IX - Darstellungen aus der Fränkischen Geschichte

Alexander Tittmann

Johann Philipp Fuchs von Bimbach (1567/68 - 1626) - Condottiere oder Reichspatriot?


Reihe 09 Band 62, ISBN 978-3-86652-962-5, VK 43,00 EUR, 2024, 370 Seiten, 33 Abbildungen

Johann Philipp Fuchs von Bimbach war Angehöriger der reichsritterschaftlichen Familie der Füchse von Bimbach mit Sitz in Möhren (heute Gemeindeteil der Stadt Treuchtlingen). Er wurde 1567/68 geboren und lebte bis 1626. An der Universität Padua studierte er offiziell Rechtswissenschaften, nutzte den Aufenthalt aber wohl vor allem zur Vertiefung seiner mathematischen Kenntnisse, die später zu seinem Ruf als hervorragender Artillerieoffizier beitrugen.

Obwohl er Erstgeborener war, trat er nicht die Nachfolge seines Vaters in Pfalz-Neuburgischen Diensten an, sondern schlug eine militärische Laufbahn ein und kämpfte als Hauptmann bayerischer Kreistruppen Ende des 16. Jahrhunderts in Ungarn gegen die Türken. Anschließend wechselte er in die Dienste der Markgrafen Georg Friedrich und dann Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach. Er war auf verschiedenen Kriegsschauplätzen eingesetzt, hatte bald aber auch die führende Stellung in der Ansbacher Regierung als Direktor des Geheimen, Hof- und Kammerrats inne. In dieser Funktion hatte er maßgeblichen Anteil an der Gründung der protestantischen Union am 15. Mai 1608 in Auhausen. Spätestens mit dem Jülicher Erbfolgekrieg 1610 wurden aber die Unterschiede in der politischen Haltung zwischen Fuchs und seinem Dienstherrn immer größer: Während der Markgraf klar auf Konfrontationskurs zur katholischen Seite ging, setzte Fuchs auf Ausgleich zwischen den sich verhärtenden Fronten. Dies führte nicht nur zum Verlust seiner führenden Position in der Ansbacher Politik, sondern spätestens 1614 auch zu einem heftigen Zerwürfnis mit Joachim Ernst. Statt seiner wurde nun dessen Bruder, Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth, neuer Dienstherr für Fuchs. Nach Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges trat er, zunächst als Oberbefehlshaber der Artillerie, in die Dienste des Kaisers. Nach seiner Entlassung 1622 übernahm er schließlich 1625 als General den Oberbefehl über das Heer König Christians IV. von Dänemark. Dieser nahm gegen den ausdrücklichen Rat von Fuchs am 27. August 1626 bei Lutter am Barenberge die Schlacht gegen die überlegenen Ligatruppen unter Tilly an. Bei dieser Niederlage der dänischen Truppen fand auch General Fuchs den Tod. Er war aber nicht nur Militär, sondern auch Diplomat und engagierte sich immer wieder für Versuche friedlicher Lösungen im großen Krieg.

Die Arbeit bietet nicht nur die erstmalige quellenbasierte Darstellung der Biographie von Johann Philipp Fuchs, sondern die umfassende Vorstellung einer Persönlichkeit aus der zweiten Reihe, die trotzdem ganz wesentlich an den politisch und militärisch wichtigen Entscheidungen im Vorfeld und den ersten beiden Phasen des Dreißigjährigen Krieges beteiligt war.

_Titelei _Inhalt _Vorwort