Auf Einladung von Prof. Dr. Bolko von Oetinger uns seiner Familie besuchten wir die Kapelle des Heiligen Mauritius auf dem Moritzberg und anschließend waren wir in Schloss Haimendorf zu Gast.

Der Moritzberg hat eine stattliche Höhe von 603 Metern und gilt als der Hausberg der Nürnberger.
Wegen des Abbaus von Kalk war er für die Reichsstadt sehr bedeutend.
Auf dem Plateau befindet sich seit dem Jahr 1419 eine dem heiligen Mauritius geweihte Kapelle.

Wir erreichten den Parkplatz noch kurvenreicher Fahrt auf sehr schmaler Straße. Von dort musste das letzte Stück zum Plateau zu Fuß auf doch ziemlich steilem Weg erklommen werden. Dabei wurden wir von Fahrradfahrern überholt, die hier ihre sportlichen Ambitionen ausleben konnten. Knapp 90 Teilnehmer erreichten aber unversehrt ihr Ziel, die Moritzbergkapelle. Einige Teilnehmer verzichteten auf die Fahrt mit dem Auto und wanderten direkt von Haimendorf zum Plateau und zurück.

Nachdem sich die Teilnehmer in der Kapelle versammelt hatten, wurden sie vom zweiten Vorsitzenden der Gesellschaft, der für die Planung und Durchführung der Veranstaltung zuständig war, und vom Hausherrn begrüßt.

Prof. Dr. Helmut Flachenecker

Er referierte über den Heiligen Mauritius in Franken und zur Geschichte des Moritzbergs und seiner Wallfahrtskirche.

_Zusammenfassung des Vortrags:
Der Hl. Mauritius in Franken und die Moritzbergkapelle

Er referierte über die Geschichte der Familie Fürer von Haimen-dorf, in deren Eigentum sich die Kapelle seit 1476 befindet.

_Zusammenfassung des Vortrags:
Die Geschichte der Fürer von Haimendorf

Nach den beiden Vorträgen verließen wir den Moritzberg und fuhren nach Haimendorf zum Schloss der Familie von Oetinger.

Im Schloss erwartete uns zur Stärkung ein reichhaltiges Kuchenbuffet, Kaffee, Tee und Wasser. Wir konnten uns im ehemaligen Wassergraben des Schlosses an den eigens aufgestellten Tischen und Bänken erholen, das Gehörte in Gesprächen vertiefen und das Schloss bei angenehmer Witterung im Burggraben, jetzt Rasenfläche, umrunden, das Gebäude betrachten und die Umgebung genießen.

Das Schloss, seit der Erbauung 1565 weitgehend unverändert, wurde seit Anfang 2000 aufwändig restauriert und 2011 mit dem Denkmalpreis der Hypo-Kulturstiftung prämiert. Der Hausherr gab eine Einführung in die Geschichte des Baus und die nicht einfache Sanierung.
Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl musste eine Teilung in zwei Gruppen vorgenommen werden. Diese konnten dann über die originale Holztreppe bis in den dritten Stock gehen und die oberen Räume betrachten.

Mit diesen interessanten Eindrücken vom Moritzberg und Schloss Haimendorf verabschiedeten sich die Teilnehmer der Frühjahrstagung 2023 der Gesellschaft für Fränkische Geschichte.

Wir bedanken uns bei der Familie von Oetinger für die Möglichkeit, das Schloss und die Kapelle zu besuchen. Unser besonderer Dank gilt auch den beiden Referenten.

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Weitere Links zu Webseiten mit Informationen zu den besuchten Orten:

Moritzberg (Frankenalb) Geographie und Geschichte

Bolko v.Oetinger. Die Kapelle auf dem Moritzberg, in: 100 Jahre Aussicht auf dem Moritzberg", hrsg. von Verschönerungsverein Moritzberg e.V., 2013, S.21-23

Medien: „Evang.-Luth. Kirche St. Moritz in Röthenbach an der Pegnitz“

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Haimendorf (Geschichte)

Schloss Haimendorf: Die Legende vom Ross ohne Reiter

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