Die 108. Hauptversammlung der Gesellschaft für fränkische Geschichte e.V. fand in diesem Jahr in Baden-Württemberg im Main-Tauberkreis auf dem Gebiet der Stadt Wertheim in Kloster Bronnbach (Weiler Bronnbach, Gemeinde Reichholzheim) statt. Der Main-Tauber-Kreis ist der nördlichste Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Heilbronn-Franken (Tauberfranken) im Regierungsbezirk Stuttgart.
Um 14:00 Uhr tagte der Gesamtausschuss, der über die Zuwahl neuer Mitglieder, den Haushalt und das Arbeitsprogramm zu beraten hatte.
_Kloster Bronnbach Die Tagungsteilnehmer trafen sich um 16:00 Uhr an der Klosterpforte. Sie wurden durch den Ersten Landesbeamten, Dr. Ulrich Derpa, willkommen geheißen.
Anschließend führten Dr. Monika Schaupp durch die Räume des das >>Staatsarchivs Wertheim und Dr. Jörg Paczkowski durch die ehemalige >>Zisterzienserabtei Bronnbach.
>>"Vor 850 Jahren: Kaiser Friedrich I. Barbarossa nimmt das Kloster Bronnbach in seinen Schutz". _ Urkunde
Bei der Führung durch das Archiv von Wertheim konnten auch einige besondere Exponate bestaunt werden, z. B. die Urkunde von Kaiser Friedrich I. Barbarossa.
Beim Empfang um 18:00 Uhr im Bernhardssaal, zu dem die Stadt Wertheim eingeladen hatte, sprach Bürgermeister Wolfgang Stein ein Grußwort. Freiherr von Pölnitz dankte für die Gastfreundschaft und exzellente Organisation.
Im Josephssaal begann um 19:00 Uhr die Hauptversammlung, die ein umfangreiches Programm zu bewältigen hatte. Anschließend sprach Dr. Sabine Krämer-Neubert vom >>Unterfränkischen Dialektinstitut über "Franken oder was? Tauberfranken aus Sicht der Dialektforschung“.
Beim vor dem Josephssaal aufgebauten Büchertisch des Verlages bestand die Möglichkeit, den am Mittag druckfrisch aus der Druckerei abgeholten 25. Band der Fränkischen Lebensbilder zu erwerben.
Eine letzte Stärkung war nach dem Vortrag möglich. Die Teilnehmer trafen sich in der Orangerie zum Meinungsaustausch über das bisher Gehörte.
Am zweiten Tagungstag war Abfahrt mit dem Bus am Parkplatz am >>Spitzen Turm in Wertheim.
_ Zeitspuren-Die Gamburg _ Wikipedia - Burg Gamburg _ Burgenwelt - Burg Gamburg
Die erste Besichtigung fand auf der >>Burg Gamburg statt. Hans-Georg von Mallinckrodt führte die Teilnehmer durch Burg und Garten. Seine fundierten Erläuterungen zur Geschichte machten Lust auf weitere Besuche.
-Wikipedia - Hans Böhm (Pauker von Niklashausen) Nächster Halt war die Pfarrkirche in Niklashausen. Dort referierte Prof. Dr. Rainer Leng über „Der Pfeifferhannes von Niklashausen“. Seinen Vortrag können Sie weiter unten in der verlinkten pdf nachlesen.
Das gemeinsamme Mittagessen wurde im Theatersaal der Distelhäuser Brauerei in Tauberbischofsheim eingenommen. Dort sprach Prof. Dr. Volker Rödel über „Umpfenbach - letzte gefürstete Grafschaft des Alten Reiches und (beinahe) erste Ortsherrschaft eines Juden“. Eine Kurzzusammenfassung ist ebenfalls weiter unten nachlesbar.
_Wikipedia - St.Vitus Dr. Jörg Paczkowski führte anschließend durch die Kirche St. Vitus (Stadtteil Dittigheim), die nach Plänen von Balthasar Neumann erbaut wurde.
_ Wikipedia - Jakobskirche _ Mainpost - Die Jakobiskirche in Urphar als Fluchtburg von Jürgen Höpfl
Die Geschichte und den Innenraum der Wehrkirche bzw. Jakobiskirche in Urphar erläuterte PD Dr. Frank Kleinehagenbrock.
_ Stiftung Schlösschen im Hofgarten Seinen Abschluss fand die 108. Tagung im Schlösschen im Hofgarten von Wertheim. Die Teilnehmer konnten sich bei Kaffee und Kuchen stärken
_ Wikipedia - Löwenstein-Wertheim Anschließend sprach Dr. Jörg Paczkowski zur Geschichte der Grafen und Fürsten Löwenstein-Wertheim.
Zum Schluss ist allen mit der Organisation Betrauten und den Referenten für ihre gelungenen und interessanten Vorträge zu danken. Die Teilnehmer der diesjährigen Herbsttagung in Tauberfranken konnten mit vielfältigen Eindrücken und neuem Wissen über Franken den Heimweg antreten.
|