Buchvorstellung am 08. Dezember 2017 in Sankt Stephan in Bamberg

Margit Fuchs
INNOVATION UND PRAGMATISMUS
Sankt Stephan in Bamberg als Initialbau der barocken Architektur in Franken

Die Buchvorstellung fand in Sankt Stephan zu Bamberg statt, in dem Kirchenbau, von dem der Inhalt des Bandes berichtet. Eingeladen hatten die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Stephan und die Gesellschaft für fränkische Geschichte als Herausgeber.

Begrüßt wurden die Teilnehmer von Dekan Kirchenrat Hans-Martin Lechner und vom Vorsitzenden der Gesellschaft für fränkische Geschichte, Heinrich Freiherr von Pölnitz.

Die Publikation wurde durch die Autorin und ihren Doktorvater, Prof. Dr. Stephan Albrecht, vorgestellt.
Begleitet wurde die Buchpräsentation an der Orgel von Kirchenmusikdirektorin Ingrid Kasper.

Beim anschließenden Empfang konnten die Teilnehmer den Band erwerben und sich mit der Autorin austauschen.

Impressionen von der Buchvorstellung in Sankt Stephan in Bamberg

Fotos: Fuchs

Zum Inhalt der Veröffentlichung

Sankt Stephan gehört zu den wenigen Bauprojekten in der politisch und wirtschaftlich schwierigen Krisen- und Umbruchphase des mittleren 17. Jahrhunderts, in der sich eine grundlegende architektonische Neuorientierung greifen lässt. Im Spannungsfeld der Möglichkeiten zwischen Innovation und Pragmatismus steht sie mit ihrem neuartigen Baustil am Anfang des Barocks in Franken. Mit einem Chor, der deutlich von den bislang gültigen Mustern der Nachgotik abweicht und einem Lang- und Querhaus, an dem neue Architektursysteme weiterentwickelt wurden, hat der Kirchenbau Vorbildcharakter für weitere Kirchenbauten und kann als Initialbau der barocken Architektur in Franken bezeichnet werden. Die reichlich vorhandenen Quellen zum Kirchenbau machten es zudem möglich, über die Beschreibung und Bewertung von Architektur und Stuckatur hinausgehend, einen Einblick in eine Großbaustelle des 17. Jahrhunderts zu geben. Nach dem Urteil von Gerd Zimmermann findet die Kirche Sankt Stephan von allen alten Bamberger Kirchen „wohl mit die geringste Beachtung“. Ein Grund für die Verfasserin, die für ihre Dissertation mit dem ,Melchior Otto Voit von Salzburg‘ Preis der Otto-Friedrich-Universität Bamberg ausgezeichnet wurde, sich intensiv mit St. Stephan zu befassen.

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