Der 1. Vorsitzende, Heinrich Frhr. von Pölnitz, zeichnete 2017 für Planung und Durchführung der Jahrestagung in Hof in Hochfranken verantwortlich. Die Tagung fand in der Freiheitshalle statt; dort war alles vorbereitet und hervorragend organisiert. Unser Dank gilt dem Kulturreferenten der Stadt Hof, Herrn Peter Nürmberger, sowie den Mitarbeitern vor Ort.
Bereits um 11:00 Uhr trafen sich die Vorstandsmitglieder zur turnusgemäßen Sitzung; anschließend um 13:30 Uhr tagte der Gesamtausschuss, um die Planung für das kommende Jahr zu besprechen. Gleichzeitig wurde, wie jedes Jahr, der Büchertisch mit den Publikationen der Gesellschaft vorbereitet und die Namensschilder aufgelegt.
Um 16:00 Uhr versammelten sich die Teilnehmer der Jahrestagung am Bahnhof zu einem über zweistündigen Stadtrundgang. Unser Mitglied, Dr. Axel Hermann, und der langjährige Leiter des Arbeitskreises Gästeführung beim Nordoberfränkischen Verein für Natur-, Geschichts- und Landeskunde, Herr Ulrich Schmidt, führten die beiden Gruppen auf den Spuren der Industrie in Hof (Hauptbahnhof, Bahnhofsviertel, Fabrikzeile). Die Teilnehmer lernten die Industriegeschichte von Hof in all ihren Facetten kennen. Besonders interessant waren der Königssaal und die Eingangshalle des Bahnhofs der Stadt Hof.
Um 19:00 Uhr lud die Stadt Hof zu einem Empfang ein, für den wir uns besonders bedanken. Der Oberbürgermeister der Stadt Hof, Dr. Harald Fichtner, begrüßte im Anschluss daran die Mitglieder der Gesellschaft.
Nach der Jahreshauptversammlung berichtete der Bezirksheimatpfleger von Oberfranken, Prof. Dr. Günter Dippold, in seinem Abendvortrag über 'Die Reformation in und um Hof'. Anschließend trafen sich die Teilnehmer zu einem gemütlichen Beisammensein mit Hofer Spezialitäten.
Der Samstag diente dem Kennenlernen von historisch interessanten Orten in Hochfranken.
Erster Halt war Schloss Reitzenstein bei Frhr. und Frfr. v. Reitzenstein, die die Gäste mit Sekt und Fingerfood begrüßten und über die Geschichte des Schlosses berichteten. Anschließend wurde das 'Haus Marteau', Villa des weltberühmten Geigers und heute Musikbegegnungsstätte des Bezirks Oberfranken, besichtigt. Prof. Dippold erläuterte die Geschichte des Hauses.
Danach wartete das Mittagessen in Ahornberg auf uns. Auf dem Weg dorthin wurde ein Halt in Bad Steben eingelegt. Prof. Dippold führte die Teilnehmer in die dortige Lutherkirche, die zwischen 1908 und 1910 weitgehend aus Eisen- und Sichtbeton errichtet wurde.
Nach dem Mittagessen hielt Dr. Arnd Kluge, der Leiter des Stadtarchivs Hof, einen Kurzvortrag über die Textilindustrie in und um Hof.
Am Nachmittag stand die Besichtigung von Schloß Sparneck und der ehemaligen Karmeliterkirche auf dem Programm. Bürgermeister Prof. Dr. Reinhardt Schmalz führte die Teilnehmer.
Den Abschluss des ereignisreichen Tages bildete der Besuch des Ritterguts Weißdorf. Frhr. Leuckart von Weißdorf führte die Teilnehmer und bewirtete mit Kaffee und Kuchen.
Die Frühjahrstagung 2018 ist in Lichtenau geplant.